Hallo zusammen,
ich synchronisiere seit Jahren den Ordner "c:\users\username\videos" mit meinem NAS (Echtzeit-Sync, beide Kopierrichtungen, SmartTracking, ohne Filter).
Nun habe ich kürzlich von Syncovery 8 auf die aktuelle Version (10.6.11) aktualisiert und musste feststellen, dass nach dem Sync neu hinzugekommener MP4-Aufnahmen sowohl die Originaldateien im Ausgangsordner(!) auf der linken Seite als auch die auf der rechten Seite im Zielordner erstellten Kopien korrupt und weder abspielbar noch reparierbar sind.
Das Problem muss nicht bei Syncovery liegen, ich bin kurz davor auch auf Windows 11 Pro gewechselt und der Ausgangsordner liegt physisch nicht mehr auf einer SATA-Festplatte, sondern auf einer NVMe (WD Blue SN580 2TB). Allerdings funktioniert manuelles Kopieren der Dateien bspw. im Explorer problemlos. Ich suche also noch nach der wahren Ursache.
In Syncovery habe ich erfolglos probiert:
- Echtzeit-Sync ausgeschaltet
- Volumenschattenkopie für gesperrte Dateien deaktiviert
- "Datenbanksicher: exklusiven Zugriff verlangen" aktiviert
- Windows-API-Kopierfunktion verwenden
Aktiviere ich unter "Spezial" das "Kopieren auf Blockebene mittels Prüfsummen", dann bleibt die Quelldatei intakt, die Kopie ist aber weiterhin korrupt.
Das Problem verschwand übrigens spurlos, nachdem ich die Kopierrichtung temporär einschränkte auf "Links nach Rechts", also "Rechts nach Links" deaktivierte. Sowohl die Originaldatei als auch die Sync-Kopie waren danach in Ordnung. Selbst nach Reaktivierung der "Rechts nach Links" Option liefen die weiteren Syncs ohne Beschädigung der zu transferierenden Daten auf einer der beiden Seiten ab.
Hat schon mal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und habe ich damit das Problem tatsächlich beseitigt?
Sync beschädigt Dateien in Quelle und Ziel
Re: Sync beschädigt Dateien in Quelle und Ziel
Syncovery kann grundsätzlich keine Dateien an der Quelle beschädigen. Es kann jedoch sein, dass z. B. eine unvollständige Datei zum Ziel kopiert wurde und danach wieder zurück aufgrund falscher Einstellungen oder Problemen mit dem Datum der letzten Änderung.
Das müsste man in einem konkreten Fall anhand Logdateien genauer untersuchen. Bitte gerne Logs schicken an support@syncovery.com. Man müsste ggf. auch mal genau untersuchen, was an einer Videodatei kaputt war. War sie nur unvollständig?
Gerade bei Videos ist es natürlich so, dass man aufpassen muss, dass Syncovery nicht schon anfängt, die Dateien zu kopieren, während die Videos noch erstellt oder heruntergeladen werden. Die erwähnten Optionen sind dafür hilfreich (vor allem keine Echtzeit, Volumenschattenkopie aus, datenbanksicher).
Außerdem gibt es noch unter Dateien->Weitere wenn man etwas herunterscrollt die relativ neue Option:
-> Dateien überspringen, deren Größe sich verändert
Diese Funktion ist hier bestimmt hilfreich und wichtig.
Man könnte außerdem unter Masken und Filter -> Dateialter und Größe angeben z. B.
Dateialter: älter als 10 Minuten, ebenfalls um sicherzugehen, dass keine Dateien kopiert werden, die noch nicht fertig sind. Vielleicht müssen es auch mehr als 10 Minuten sein.
Im Profil unter "Dateien" würde ich noch empfehlen:
-> Gleichzeitig zu kopierende Dateien: 1
-> Kopierte Dateien verifizieren
Dann wird die Datei nach dem Kopieren nochmal verglichen. Die Datenmenge geht dann zwar zweimal über das LAN, aber die Sicherheit sollte gerade nach diesen Problemen vielleicht vorrangig sein.
Über das SmartTracking sollte man auch noch nachdenken. Es wäre nur nötig, wenn auch Dateien gelöscht oder verschoben/umbenannt werden. Ansonsten reicht der Sync-Modus Standard. Wichtig ist, dass beim SmartTracking-Dialogfenster nichts unter "Optionen" angekreuzt ist.
Das müsste man in einem konkreten Fall anhand Logdateien genauer untersuchen. Bitte gerne Logs schicken an support@syncovery.com. Man müsste ggf. auch mal genau untersuchen, was an einer Videodatei kaputt war. War sie nur unvollständig?
Gerade bei Videos ist es natürlich so, dass man aufpassen muss, dass Syncovery nicht schon anfängt, die Dateien zu kopieren, während die Videos noch erstellt oder heruntergeladen werden. Die erwähnten Optionen sind dafür hilfreich (vor allem keine Echtzeit, Volumenschattenkopie aus, datenbanksicher).
Außerdem gibt es noch unter Dateien->Weitere wenn man etwas herunterscrollt die relativ neue Option:
-> Dateien überspringen, deren Größe sich verändert
Diese Funktion ist hier bestimmt hilfreich und wichtig.
Man könnte außerdem unter Masken und Filter -> Dateialter und Größe angeben z. B.
Dateialter: älter als 10 Minuten, ebenfalls um sicherzugehen, dass keine Dateien kopiert werden, die noch nicht fertig sind. Vielleicht müssen es auch mehr als 10 Minuten sein.
Im Profil unter "Dateien" würde ich noch empfehlen:
-> Gleichzeitig zu kopierende Dateien: 1
-> Kopierte Dateien verifizieren
Dann wird die Datei nach dem Kopieren nochmal verglichen. Die Datenmenge geht dann zwar zweimal über das LAN, aber die Sicherheit sollte gerade nach diesen Problemen vielleicht vorrangig sein.
Über das SmartTracking sollte man auch noch nachdenken. Es wäre nur nötig, wenn auch Dateien gelöscht oder verschoben/umbenannt werden. Ansonsten reicht der Sync-Modus Standard. Wichtig ist, dass beim SmartTracking-Dialogfenster nichts unter "Optionen" angekreuzt ist.
Re: Sync beschädigt Dateien in Quelle und Ziel
Danke für die Hinweise, werde ich beim nächsten Mal auf jeden Fall testen. Leider hatte ich durch das viele Herumtesten das 50er Limit für die Lodateien überschritten und habe nun keine Logs zur Hand. Smarttracking nutze ich tatsächlich, die Optionen dort sind aber alle deaktiviert.
Wie gesagt, das Problem endete abrupt mit den Aus- und Wiedereinschalten der Kopierrichtung "Rechts nach Links" und ließ sich seitdem nicht mehr reproduzieren. Keine Ahnung, ob es Zufall oder Ursache war.
Die MP4 Dateien (alle so um 0.5-2GB groß) blieben in der Größe unverändert, waren aber für gängige Playern unlesbar. Mit einem Tool konnte ich den Header neu schreiben und dann ließen sich je nach Datei ca. 10 - max. 80% der Aufnahme restaurieren.
Was mich so erschrocken hat war die Zerstörung der Quelldateien. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet und ich habe auch noch keine Erklärung dafür. Das Profil ist praktisch eine Kopie anderer Profile und alle einschließlich diesem haben bislang ohne Probleme funktioniert (und tun es auch heute noch). Die Dateien wurden reproduzierbar genau in der Sekunde des Zugriffs durch das Profil korrupt und es war egal, ob das Profil über den Timer oder manuell ausgelöst wurde.
Jedenfalls werde ich bis auf Weiteres das Profil manuell fahren und bei neuen Dateien im Quellordner diese vor und nach dem Kopieren prüfen.
Wie gesagt, das Problem endete abrupt mit den Aus- und Wiedereinschalten der Kopierrichtung "Rechts nach Links" und ließ sich seitdem nicht mehr reproduzieren. Keine Ahnung, ob es Zufall oder Ursache war.
Die MP4 Dateien (alle so um 0.5-2GB groß) blieben in der Größe unverändert, waren aber für gängige Playern unlesbar. Mit einem Tool konnte ich den Header neu schreiben und dann ließen sich je nach Datei ca. 10 - max. 80% der Aufnahme restaurieren.
Was mich so erschrocken hat war die Zerstörung der Quelldateien. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet und ich habe auch noch keine Erklärung dafür. Das Profil ist praktisch eine Kopie anderer Profile und alle einschließlich diesem haben bislang ohne Probleme funktioniert (und tun es auch heute noch). Die Dateien wurden reproduzierbar genau in der Sekunde des Zugriffs durch das Profil korrupt und es war egal, ob das Profil über den Timer oder manuell ausgelöst wurde.
Jedenfalls werde ich bis auf Weiteres das Profil manuell fahren und bei neuen Dateien im Quellordner diese vor und nach dem Kopieren prüfen.
Re: Sync beschädigt Dateien in Quelle und Ziel
Hmm, sehr ungewöhnlich. So ein Problem wurde in den 20 Jahren, seit es die Software gibt, noch nicht berichtet. Man kann es im Nachhinein wohl nicht mehr klären. Jedenfalls verändert Syncovery Quelldateien grundsätzlich nicht.